Klima, 07.08.2025
Ursprünglich sollte der Kohleausstieg bis 2030 vollzogen sein. Doch die Realität am Himmel sieht anders aus.
Eigentlich sollten die künstlichen Wolken der Kohlekraftwerke in vielen Regionen Deutschlands bis 2030 verschwunden sein.
Schrittweise war geplant, große Anlagen wie die von RWE herunterzufahren und die Kohleverstromung zu beenden. Doch dieser Zeitplan gerät zunehmend ins Wanken – sichtbar an vielen Tagen etwa am Himmel über Köln und Umgebung.
Kohlekraftwerke liefern bislang die sogenannte Grundlast und übernehmen eine wichtige Rolle in Zeiten sogenannter Dunkelflauten – also dann, wenn Wind und Sonne kaum Energie liefern. Schon im kommenden November könnten uns solche Lagen erneut bevorstehen.
Geplant war, die Kohleverstromung durch moderne Gaskraftwerke zu ersetzen. Doch bisher fehlen vielerorts konkrete Planungen oder Aufträge. Neue Anlagen lassen auf sich warten – was Zweifel daran weckt, ob der Ausstieg überhaupt wie vorgesehen gelingt.
Ob also auch noch im Jahr 2030 Kondensationswolken aus Kühltürmen über den Städten und Landschaften aufsteigen werden, ist fraglich – aber nicht unwahrscheinlich.
Das Bild zeigt eine typische Szene bei Inversionswetterlage und Dunkelflaute: Aus dem sonnigen Siebengebirge heraus öffnet sich der Blick auf Wasserdampfschwaden, die sich über dem dichten Nebel im Rheinland abzeichnen. Romantisch wirkt das allemal – trotz der ernsten Energiefrage dahinter.
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